Kurzer Anreißer unter der Headline
Die Kunstmalerei Jan Davidoffs wird maßgeblich beeinflusst von den Eindrücken, die der Künstler auf seinen Reisen in die unterschiedlichsten Regionen dieser Welt sammelt.
Die von dort mitgebrachten Photographien dienen seiner Malerei stets als Grundlage für die Projektion des Erlebten auf die Leinwand. Je nach Sujet transkribiert er durch den Auftrag verschiedenster Material- und Farbschichten seine Vorlage bis sich deren formgebende, kompositorische Struktur auf der Leinwand ganz auflöst. Die Vielschichtigkeit sowie die Materialität seiner Kunstmalerei spielen dabei eine ganz besondere Rolle. Beispielsweise verflüssigt sich das eigentliche Motiv durch den Gebrauch von Metallplatten als Untergrund für seine Malerei zunehmend und transformiert damit den malerische Gegenstand zum eigentlichen Bildinhalt. So entstehen kontrastreiche, farbstarke Malereien, deren Kraft und Vitalität insbesondere aus dem gekonnten Einsatz von Lichtreflexen und dem Spiel mit der Abstraktion resultieren.
Inhaltlich beschäftigt sich Jan Davidoffs Malerei, neben der Abbildung von Szenen aus der Natur auf dernLeinwand, mit dem Menschen. Seinen Kampf zwischen Individualität und dem Untergehen in der Masse trägt er symbolisch auf der Leinwand aus. Jan Davidoffs Malerei reflektiert die urbanen Massengesellschaften, in denen das Individuum seiner Einzigartigkeit enthoben und dennoch einsam ist. Im Kunstwerk aber behauptet sich das Individuum in der bis zur Unkenntlichkeit aufgelösten Abstraktion ausschließlich als reine Malerei und überwindet so den Antagonismus zwischen Kollektiv und Subjekt.